Vom "Guten Sterben"
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Vortrag auf dem DGS-Kongress 2018

Vom guten Sterben. Übersetzungskonflikte professioneller Sterbebegleitung

24.09.2018 – 28.09.2018

Im Rahmen der jährlichen Tagung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie [DGS] haben die Projektmitarbeiter Katharina Mayr und Niklas Barth unter dem Vortragstitel "Vom guten Sterben. Übersetzungskonflikte professioneller Sterbebegleitungunser DFG-Forschungsprojekt sowie erste aus den Interviews gewonnene Erkenntnisse vorgestellt.

Abstract des Vortrags:

In dem DFG-Projekt ›Vom guten Sterben‹ unter der Leitung von Armin Nassehi und Irmhild Saake und Christof Breitsameter bearbeiten wir Fragen zur Praxis der professionellen Sterbebegleitung in Hospizen und auf Palliativstationen. Dabei widmen wir uns der normativen Idee des ›guten Sterbens‹ und deren Umsetzung unter organisatorisch-multidisziplinären Bedingungen. Mit der Institutionalisierung des hospizlichen Gedankens in stationären Hospizen, auf Palliativstationen und in der ambulanten Hospiz- und Palliativversorgung hat sich ein Ideal des ›guten Sterbens‹ etabliert, das eine ganzheitliche, d.h. medizinische, psychische, soziale und spirituelle Versorgung des Sterbenden fokussiert. Dabei kommt es systematisch zu Perspektivendifferenzen, die nicht immer ohne Konflikte lösbar sind. Diese Perspektivendifferenzen sind vielmehr unvermeidlich und daher auch kein Mangel der Kommunikation. Erklärt man diese Konflikte aber damit, dass man an die normative Bindungskraft des Ideals des ›guten Sterbens‹ appelliert oder gar ein ›besseres Sterben‹ einforderte, dann würde man gerade das Explanandum zum Explanans und das Problem zur Lösung des Problems machen. Wir möchten deshalb den geplanten Vortrag nutzen, um das Projekt ›Vom guten Sterben‹ und damit systematische ›Strukturprobleme professioneller Kommunikation‹ im Kontext organisierter Sterbebegleitung anhand erster Fallstudien darzustellen.


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