Vom "Guten Sterben"
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Adding spontaneity to organizations – what hospice volunteers contribute to everyday life in German inpatient hospice and palliative care units: a qualitative study

Neue Projektpublikation in BMC Palliative Care

28.03.2024

von Armin Nassehi, Irmhild Saake, Christof Breitsameter, Anna Bauer, Niklas Barth und Isabell Reis

Zusammenfassung

Hintergrund: Ehrenamtliche Helfer sind seit jeher ein fester Bestandteil der Hospiz- und Palliativversorgung. Allerdings ist ihre Rolle bisher relativ unbestimmt und weit gefasst.

Ziel: Die vorliegende Studie untersucht die Rolle der ehrenamtlichen Hospizhelfer in der deutschen stationären Hospiz- und Palliativversorgung. Die Frage, die wir beantworten wollen, lautet: Welchen Beitrag leisten Hospizhelferinnen und -helfer zum Alltag in stationären Hospiz- und Palliativeinrichtungen?

Methoden: Wir haben eine multizentrische, qualitative Interviewstudie vor Ort durchgeführt, in der wir problemzentrierte Interviews mit 16 Ehrenamtlichen aus fünf stationären Hospizeinrichtungen und einer stationären Palliativstation geführt haben. Die Interviews wurden mittels Grounded-Theory-Methodologie analysiert.

Ergebnisse: Die Analyse der Interviews ergab drei typische Merkmale, mit denen Hospizhelfer ihre eigene Rolle beschreiben: (1) kleine Wohltaten, (2) Schaffung einer familiären Atmosphäre, (3) Erwartung emotionaler Erfahrungen. Ein gemeinsames Thema über alle Kategorien hinweg ist die Betonung von spontanen Handlungen und persönlichen Erfahrungen. Der Sterbeprozess wird von den Ehrenamtlichen als bereichernd, als Geschenk, als "Lehrmeister" empfunden.

Schlussfolgerung: Wenn Hospizhelferinnen und -helfer die Freiheit haben, spontan und intuitiv zu handeln, kommt dies der Hospiz- und Palliativversorgung zugute. Organisationen sollten genügend Raum für Spontaneität lassen, um Freiwillige effektiv einzubinden. Offene und nicht standardisierte Rollen erleichtern dynamische Arbeitsweisen

Link zum vollständigen Artikel: https://rdcu.be/dFRGP


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